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Alles im Lot: Muskulären Dysbalancen vorbeugen

Idealerweise befinden wir uns im Gleichgewicht - seelisch und körperlich. Doch in beiden „Disziplinen“ ist es nicht immer ganz leicht, dasselbe zu halten, beziehungsweise wiederzuerlangen. Wir wollen uns heute vor allem der körperlichen Ausgeglichenheit widmen. Ständig beanspruchen wir unseren Bewegungsapparat, unsere Muskulatur - doch es liegt an uns, gegenzusteuern, damit die alltäglichen, leider oft einseitigen, Belastungen sich nicht ungehindert negativ auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken können.
 
Muskuläre Dysbalancen liegen vor, wenn eine Unausgeglichenheit bezüglich Kraft und Beweglichkeit von sich in ihrer Funktion ergänzenden Muskelgruppen entstanden ist. Der veränderte Spannungszustand bedingt eine Veränderung der Körperhaltung und kann, bleibt er über länger Zeit bestehen, zu Beweglichkeitseinschränkungen, Beschwerden und sogar zu dauerhafter Anpassung des Bewegungsapparates/einseitiger Abnutzung führen. Auch das allgemeine Verletzungsrisiko steigt, wenn Kraft und Dehnfähigkeit aus dem Lot geraten sind. Um Lebensqualität und Leistungsfähigkeit zu erhalten, bedarf es einer ausgeglichen Muskulatur. 
 
Ein Beispiel: Wir arbeiten immer nach vorne geneigt - und das bevorzugt im Sitzen. Beansprucht dabei werden, grob gesagt, die Arme und Hände (gerne rechts-/beziehungsweise linkslastig) und auch die Brust- sowie die vordere Schultermuskulatur, die uns das Bewegen der Arme nach vorne erst ermöglichen. Der Rücken ist dabei meist entspannt, in lockerer Haltung, ebenso die Bauch- und Gesäßmuskulatur. Die Beine sind angewinkelt. 
Wenn wir so sitzend viele Stunden täglich verbringen, passt sich die minder genutzte Muskulatur (Rücken, hintere Schulter, Bauch, Gesäß- und Beinmuskulatur) an, indem sie schwächer wird. (Unser Körper ist clever und arbeitet wirtschaftlich: Was er nicht/kaum braucht, wird abgebaut/reduziert. Diese Anpassung ist auch die Grundlage für jedes Training: Fordere etwas von Deinem Körper, und er wird sich bemühen, den Anforderungen nachzukommen.) Die meist angewinkelten Beine wollen sich zudem nach langen und wiederholten „Sitzungen“ kaum mehr strecken lassen - die Muskeln, welche die Beine beugen „verkürzen“ ebenso wie die Hüftbeuger (schließlich sind auch wir auch im Hüftgelenk beim Sitzen ständig gebeugt). Zur Streckung im Hüftgelenk dagegen benötigen wir die Gesäßmuskeln - die haben aber den ganzen lieben Sitz-Tag lang Pause. 
Es gäbe noch viele weitere Exempel, wie sich muskuläre Dysbalancen einschleichen und manifestieren können. Der Maler, Rechtshänder, der ständig Verspannungen hat, weil er (einseitig) angestrengt und teils über Kopf arbeitet, bei dem unschwer die körperliche Asymmetrie zu erkennen ist. Oder die Bahnbedienstete, die eine relativ schwere Schultertasche ständig auf der gleichen Seite trägt und sich über immer stärker werdende körperliche Beschwerden wundert. 
Was uns diese Beispiele verdeutlichen sollen, ist klar: Wen wir gesundheitliche Probleme und Schmerzen vermeiden wollen, müssen wir für Ausgleich sorgen. Wer viel sitzt, sollte einen Teil seiner Freizeit wandernd, walkend oder joggend verbringen und durch gezielte Kraftübungen die ansonsten vernachlässigten Muskeln beschäftigen; die Brust- und Beinmuskeln regelmäßig zu dehnen, ist ebenso erforderlich. Wer seinen Körper bei der Arbeit schwer und teils einseitig belasten muss, sollte die muskulären Gegenspieler trainieren und ebenfalls durch gezieltes Stretching Verspannungen und Bewegungseinschränkungen entgegenwirken. 
 
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, das wusste schon Erich Kästner. Und dieser Satz lässt sich sicher auch auf unser körperliches (und seelisches) Wohlbefinden anwenden.
 
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